Sarah, Friseurin
Sarah kam im Alter von knapp 15 Jahren als junges Mädchen nach Deutschland. Gebürtig stammt sie aus der Demokratischen Republik Kongo. Geboren in der Hauptstadt Kinshasa. Von einer Stadt mit fast 12 Mio. Einwohnern geht es für sie nach Bensheim im südhessischen Kreis Bergstraße. Nur drei Jahre später schafft sie die erste Etappe in ihrer neuen Heimat. Sie erlangt den qualifizierten Hauptschulabschluss. Schon hier zeigt sich ihr starker Wille. Noch im gleichen Jahr beginnt sie ihre Ausbildung als Friseurin. Ein Jahr später kommt sie in das Projekt Wirtschaft integriert. Doch mit dem neuen Arbeitgeber ist es nicht immer einfach. „Es gab viele Herausforderungen für mich in meiner Ausbildung. In meinem ersten Ausbildungsbetrieb hat der Chef mir nicht viel zugetraut und die Kollegen waren nicht immer nett. Wirtschaft integrierthat mir geholfen einen neuen Betrieb zu finden. Bei Stilista Palma in Heppenheim wurde ich herzlich aufgenommen“.
Schließt sich die eine Tür, so öffnet sich an anderer Stelle eine neue. In diesem Fall kann man von einer wirklich glücklichen Fügung sprechen. Denn betrachtet man Sarah und ihre Ausbilderin Guiliana, sieht man auf Anhieb was für ein tolles Verhältnis zwischen den beiden herrscht. Hier ist im Rahmen der Ausbildung eine Freundschaft entstanden. „Sarah ist für mich wie eine Schwester“ erzählt Guiliana. „Wir haben uns von Anfang an gut verstanden und sie macht einen tollen Job“.
Mit viel Eigeninitiative und Unterstützung des Teams von Wirtschaft integriertund dem Friseursalon Palma hat die heute 20-jährige junge Frau im September 2019 nach erfolgreich bestandener Prüfung ihre Ausbildung abgeschlossen und wurde im Betrieb übernommen.
„Heute verdiene ich mein eigenes Geld und ich bin selbstständig. Das ist ein tolles Gefühl“.
Sarah ist wie viele andere junge Menschen ein Beispiel gelungener Integration. Was sich an ihrem Lebensweg besonders zeigt, ist das es sich lohnt auch in schwierigen Zeiten stark zu bleiben und weiter zu machen. Insbesondere als junge Frau aus einem fremden Kulturkreis ist es nicht immer einfach in Deutschland Fuß zu fassen. Doch es kann gelingen. Wir als Projekt Wirtschaft integriertunterstützen gerne dabei und hoffen Sarah kann als Beispiel für viele andere junge Frauen dienen.